Herzlich willkommen zu unserem ersten Interview!
In unserem neuen Format geben wir dir ab sofort regelmäßig spannende Einblicke hinter die Kulissen von Interactive One. Den Anfang macht Tanja, die bei uns für die Steuerung und Beratung von E-Mail-Kampagnen verantwortlich ist. Sie verrät, worauf es bei einer richtig guten Kampagnensteuerung ankommt und was sie an ihrer Arbeit besonders begeistert.
Auf diesem Weg möchten wir nicht nur unsere eigenen Erfahrungen teilen, sondern künftig auch externe Fachleute aus dem B2B-Umfeld zu Wort kommen lassen. Freu dich also auf viele ehrliche, praxisnahe Perspektiven rund um E-Mail-Marketing, Performance und digitale Kommunikation.
1. Tanja, du bist Expertin für die Kampagnensteuerung und Beratung im E-Mail-Marketing. Was macht für dich eine richtig gut gesteuerte Kampagne aus – und was begeistert dich an deiner täglichen Arbeit dabei?
Eine gute E-Mail-Marketing-Kampagne muss vor allem eins: Überzeugen. Besonders wichtig ist, dass die Mails nicht nur geöffnet, sondern auch geklickt und gelesen werden. Das bedeutet für mich, dass alles von vorne bis hinten passen muss: Eine gute Betreffzeile weckt das Interesse, der Inhalt bietet den Mehrwert und ein klarer Call-to-Action führt den Empfänger genau dorthin, wo er hinsoll.
An meiner Arbeit begeistert mich die Mischung aus strategischer Beratung der Kunden, der Zusammenarbeit mit Publishern und der Analyse der Performance-Zusammenhänge. Ich liebe es, mich in komplexe Themen reinzufuchsen – und ja, ich mag auch Excel! 😊 Je anspruchsvoller die Kampagne anfangs wirkt, desto motivierter bin ich, die perfekte Lösung zu finden. Und wenn am Ende die Kunden überrascht sind, wie viel Potenzial in gut gesteuertem E-Mail-Marketing steckt, weiß ich: Das hat sich gelohnt – jetzt kann ich beruhigt in den Feierabend gehen.
2. Wie geht man bei der Planung und Steuerung einer erfolgreichen E-Mail-Kampagne am besten vor? Gibt es eine Art „Schritt-für-Schritt“-Ansatz?
Eine erfolgreiche E-Mail-Kampagne folgt natürlich einem klaren Plan – aber genauso wichtig ist es, flexibel zu bleiben und auf unerwartete Entwicklungen zu reagieren.
Grundsätzlich beginnt alles mit einer soliden Zielsetzung: Was soll die Kampagne erreichen? Mehr Leads, Verkäufe, Traffic? Danach kommt die Zielgruppenanalyse, um sicherzustellen, dass die richtigen Empfänger angesprochen werden. Sind diese Grundlagen geklärt, geht es an die Werbemittelerstellung – von einer überzeugenden Betreffzeile bis hin zu relevantem Content und einer klaren Call-to-Action.
Doch selbst die beste Planung kann nicht alle Variablen vorhersagen. Vielleicht performt eine bestimmte Liste plötzlich anders als erwartet, eine Betreffzeile schlägt nicht an oder externe Faktoren beeinflussen die Kampagne. Deshalb ist es entscheidend, Ergebnisse frühzeitig zu analysieren und Kampagnen laufend anzupassen. A/B-Tests, Performance-Daten und schnelles Reagieren auf unerwartete Entwicklungen gehören genauso zur Steuerung wie der ursprüngliche Plan.
E-Mail-Marketing ist keine starre Checkliste, sondern ein dynamischer Prozess. Ein Leitfaden hilft als Orientierung, aber wer langfristig erfolgreich sein will, muss flexibel bleiben, testen und optimieren – genau das macht eine gute Kampagnensteuerung aus.
3. Welche KPIs sind entscheidend, um den Erfolg einer Kampagne zu bewerten, und worauf sollten Unternehmen besonders achten?
Für mich sind vor allem die Öffnungs- und Klickraten die entscheidenden Werte, um die Performance einer Kampagne einschätzen zu können. Die Öffnungsrate zeigt mir, ob Betreffzeile und Absender überzeugen, während die Klickrate mir sagt, ob der Inhalt und die Call-to-Action überzeugen.
Anhand der Conversion-Rate kann ich dann bewerten, welche Listen besonders gut performen und wo noch Optimierungspotenzial besteht. Wenn eine Liste hohe Öffnungs- und Klickraten, aber eine niedrige Conversion-Rate hat, muss man sich anschauen, woran es liegt – vielleicht passt das Angebot nicht zur Zielgruppe, die Empfänger sind generell weniger interaktionsfreudig, die Liste wurde bereits häufiger bespielt oder es gibt Unterschiede in der Platzierung. Umgekehrt kann eine Liste mit moderater Klickrate, aber hoher Conversion-Rate besonders wertvoll sein, weil hier die richtigen Empfänger erreicht werden.
Natürlich gibt es noch viele weitere KPIs, die je nach Unternehmen und Kampagnenziel relevant sein können – beispielsweise der Return on Investment (ROI) oder die generierten Umsätze. Welche Werte letztendlich im Fokus stehen, hängt immer von den individuellen Zielen der Kampagne ab. Deshalb ist es wichtig, jede Kampagne im Detail zu analysieren und die KPIs entsprechend anzupassen.
4. A/B-Tests sind ein wichtiges Instrument zur Optimierung von Kampagnen. Welche Elemente sollte man unbedingt testen und wie lassen sich aus den Ergebnissen die richtigen Schlüsse ziehen?
A/B-Tests sind ein entscheidendes Tool, um herauszufinden, was wirklich funktioniert – und manchmal bringen die größten Erkenntnisse nicht kleine Anpassungen, sondern komplett unterschiedliche Ansätze. Statt nur minimale Änderungen zu testen, wie eine leicht veränderte Betreffzeile oder eine andere Button-Farbe, liefert es oft wertvollere Erkenntnisse, wenn man zwei völlig unterschiedliche Werbemittel gegeneinander antreten lässt.
Das bedeutet: unterschiedliche Farben, Bilder, Layouts und Wording. Eine Variante kann zum Beispiel eher visuell stark sein, mit großen Bildern und kurzen, prägnanten Texten, während die andere mehr auf ausführlichen Inhalt und erklärende Elemente setzt. Vielleicht spricht eine Version die Empfänger direkt an („Hol dir jetzt dein Angebot!“), während die andere einen eher informativen Stil wählt („So profitierst du von…“).
Erst durch diesen klaren Kontrast sieht man, welche Richtung die Zielgruppe wirklich bevorzugt. Anschließend kann man die gewonnene Erkenntnis nutzen, um in weiteren Tests gezielt einzelne Elemente zu optimieren. Letztlich geht es nicht darum, einfach nur „irgendwas“ zu testen, sondern wirklich aussagekräftige Vergleiche zu schaffen.
5. Wenn du einem Unternehmen nur drei zentrale Tipps für eine gut gesteuerte E-Mail-Kampagne mit auf den Weg geben könntest – welche wären das?
1. Seid offen für neue Ansätze.
Die besten Ergebnisse erzielt man nicht mit „Das haben wir schon immer so gemacht“. E-Mail-Marketing entwickelt sich ständig weiter. Wir testen, analysieren und optimieren, um immer wieder neue Potenziale zu entdecken. Wer offen für Experimente und Anpassungen ist, kann langfristig am meisten profitieren.
2. Die richtige Steuerung macht den Unterschied.
Es reicht nicht, eine gut designte E-Mail zu verschicken – der Erfolg hängt davon ab, wann, an wen und mit welcher Strategie sie versendet wird. Hier kommen wir ins Spiel: Wir wissen, welche Listen wirklich performen, wie Öffnungs- und Klickraten optimiert werden und wo die besten Chancen für Conversions liegen. Mit der richtigen Steuerung wird E-Mail-Marketing nicht nur messbar erfolgreicher, sondern auch effizienter.
3. Vertraut auf Erfahrung statt auf Bauchgefühl.
E-Mail-Marketing ist kein Ratespiel – wir haben über Jahre hinweg gelernt, was funktioniert und was nicht. Statt sich auf Vermutungen zu verlassen, setzen wir auf bewährte Strategien, fundierte Daten und stetige Optimierung. Unser Ziel ist es, jede Kampagne so zu steuern, dass sie das Maximum aus den Empfängerlisten herausholt. Wer auf unsere Expertise vertraut, kann sich sicher sein, dass wir das Beste aus jeder Kampagne herausholen.